Stadionheft 1.FC Garmisch-Partenkirchen

Garmisch-Partenkirchen verliert sein drittes Spiel in Folge. Die Niederlage schmerzt besonders, da der 1. FC gut begann und am Ende eine Packung kassierte. Der 1. FC Garmisch-Partenkirchen findet in der Landesliga weiter nicht mehr in die Spur. Beim Spitzenteam TSV Wasserburg kassierte er am Freitagabend eine weitere hohe Niederlage (0:4). Dabei war der Start in die Begegnung zunächst ordentlich. Trainer Markus Ansorge beorderte seine Fußballer nach hinten, die defensive Stabilität hatte Vorrang. Mit Lukas Kunzendorf, Lucas Pfefferle und Momo Ndiaye bot er gleich drei Sechser auf. Dieser Schachzug zeigte Wirkung. Die Gastgeber waren die spielbestimmende Mannschaft, hatten mehr Ballbesitz, viel machten sie daraus jedoch nicht. „Die vielen langen Bälle haben wir echt gut verteidigt“, betonte Ansorge zufrieden. Da fiel es auch nicht großartig ins Gewicht, dass Ndiaye nach 13. Minuten mit einer Zerrung vom Feld musste, Gabriel Taffertshofer nahm seine Position ein. Alles sah nach einem schmucklosen Remis zur Halbzeit aus, doch dann passierte es. Ein Wasserburger kommt zwischen Nicolai Bierling und Christoph Schmidt zu Fall und Schiedsrichter Maximilian Riedl zeigt zum Entsetzen der FC-Spieler auf den Punkt. „Das war eine ganz blöde Situation“, ärgerte sich Ansorge über den schmeichelhaften Elfmeter. Thomas Voglmaier war es egal, er ließ sich diese Chance zur Führung (42. Minute) nicht nehmen. „Mit der zweiten guten Möglichkeit macht Wasserburg das Tor. Das passt zu unserer Situation.“ Diese verbesserte sich auch in Durchgang zwei nicht. Ein Sonntagsschuss von Leon Simeth aus 25 Metern und schon war die Partie für die Garmisch-Partenkirchner gelaufen. Denn auch wenn sie sich in der Verteidigung bis dato verbessert zeigten, fehlte die Durchschlagskraft nach vorne. „Mehr als ein Lüftlein war das nicht.“ Lag zum einen an der defensiven Ausrichtung und zum anderen an der Klasse des Gegners, wie Ansorge anerkennen musste. „Das ist einfach eine gute Mannschaft.“ Er reagierte, ging mehr ins Risiko. Das wurde prompt bestraft. In der Schlussphase schraubten die Wasserburger das Ergebnis durch einen Konter und einen Aufbaufehler der Gäste weiter in die Höhe. Perfekt war die nächste Packung für den FC. „Das geht so schnell in der Landesliga“, analysiert der Coach. „Solche Fehler nutzt jedes Team aus.“ Da half es auch nicht, dass er seinem Team wieder einen einwandfreien Charakter bescheinigte. „Einsatz, Leidenschaft – das ist alles da. Du merkst, dass alle Jungs wollen.“ Zu mehr als einem Fleißkärtchen reicht das im Moment nicht. Da zudem Traunstein einen 4:0-Sieg gegen Rosenheim feierte, rutscht der 1. FC auf einen Relegationsplatz ab und taumelt in die Krise. Ansorge sagt: „Ich habe gerade das Gefühl, dass ich als erfolglosester Trainer in die FC-Geschichte eingehen werde. Das tut gerade so weh.“ Bild: bfv-online - Butzhammer 23.09.2025 „Tut gerade so weh“: Ansorge spricht nach dritter GAP-Pleite in Serie Text: merkur.de - Joshua Eibl 22.09.2025

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